Reingegrätscht

ARAG Experten über Verletzungen im Sport und die PECH-Regel

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Egal, ob im Einzel- oder im Mannschaftssport, als Freizeit- oder Profisportler: Kleine Blessuren und größere Verletzungen bleiben bei körperlichen Aktivitäten nicht aus, wenn der Körper stark beansprucht wird. Der Fußball führt mit fast 50 Prozent die Rangliste der Sportunfälle an. Grund genug für die ARAG Experten, zum Start der ersten Bundesliga am 18. August 2023 ein paar Tipps zu geben, was im Notfall am besten hilft und wie man sich präventiv schützen und kann.

Was kann man bei einer Verletzung tun? PECH-Regel
Im Falle einer Sportverletzung ist es wichtig, schnell Erste-Hilfe-Maßnahmen zu ergreifen. Denn eine rechtzeitige und angemessene Erstbehandlung kann den Genesungsprozess beschleunigen und langfristige Komplikationen verhindern. Die ARAG Experten empfehlen sich dafür die PECH-Regel zu merken. Die Abkürzung PECH steht dabei für die vier wichtigen Sofortmaßnahmen: Pause, Eis, Kompression (bzw. “Compression”) und Hochlegen.

Pause: Kommt es beim Sport zu einer Verletzung, gilt es im ersten Schritt jegliche weitere Belastung des verletzten Körperteils zu unterlassen.

Eis: Nach dem sportlichen Sofort-Stopp sollte die verletzte Stelle mit Eis, Kühlpads, Kühlspray oder Kühlakkus gekühlt werden. Das ist deshalb wichtig, weil eine frühzeitige Kühlung die betroffenen Blutgefäße verengen und so eine starke Schwellung des umliegenden Gewebes verhindern kann; etwa bei einer Verstauchung. Die ARAG Experten weisen darauf hin, dass übermäßiges Kühlen aber auch schaden kann. Kühlpads sind in ein Tuch zu wickeln und die betroffene Stelle nicht durchgehend der Kälte auszusetzen, sondern immer nur 10 bis 15 Minuten lang. Auch wichtig: Bei Muskelkrämpfen ist Kälte tabu. Stattdessen sollten Wärmepads zur Dehnung des Muskels eingesetzt werden.

Kompression: In vielen Fällen hilft das umgehende Anlegen eines Druckverbands. Dieser kann dabei helfen, Blutungen und Schwellungen zu minimieren. Zudem entlastet und stützt er das betroffene Gelenk. Genau wie bei der Kühlung ist es jedoch auch hier empfehlenswert, nicht zu übertreiben und den Verband nicht zu stramm anzulegen. Um für den Ernstfall schon einmal geübt zu haben, empfehlen die ARAG Experten die Anleitung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV).

Hochlagern: Schwellungen und Schmerzen lassen sich deutlich reduzieren, wenn das Bein oder der Arm hochgelagert wird. Dies verringert die Blutzufuhr und die Gewebeflüssigkeit kann besser abtransportiert werden. Hinweis der ARAG Experten: Ist das Bein betroffen, sollten beim Hochlagern die Füße mindestens auf Höhe des Herzens sein.

Je nach Art und Schwere der Verletzung, raten die ARAG Experten im Nachgang, professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sportphysiotherapeuten, Ärzte und andere Fachleute können eine genaue Diagnose stellen und eine individuelle Behandlung empfehlen. Mit einer angemessenen Rehabilitation und einem strukturierten Wiederaufbautraining können Sportler oft schnell wieder starten und ihre Leidenschaft fortsetzen.

Welche Maßnahmen können Verletzungen beim Sport verhindern?
Sportverletzungen können eine Vielzahl von Ursachen haben. Manchmal entstehen sie durch unglückliche Umstände, wie zum Beispiel eine unvorhersehbare Bewegung oder den Kontakt mit einem Gegenspieler. In anderen Fällen können Überbelastungen oder falsche Techniken zu Verletzungen führen. Das Risiko für die meisten Verletzungen bei Sport und Bewegung lässt sich allerdings deutlich verringern, wenn einige “Spielregeln” beachtet werden.

Zum Beispiel bei der Wahl des Sportschuhs. Bei allen Laufsportarten und vielen Mannschaftssportarten müssen die Sportschuhe zum jeweiligen Untergrund oder Bodenbelag oder auch zu einem selbst passen. ARAG Experten empfehlen eine Beratung im Fachgeschäft oder von einem Spezialisten.

Zudem ist je nach Sportart die empfohlene persönliche Schutzausrüstung zu tragen, auch wenn es vermeintlich unsexy aussieht oder man darunter schwitzt. Beim Fußball gehören zum Beispiel Schienbeinschoner dazu. Auf dem Fahrrad, beim Inline-Skaten, Mountainbiken und Skifahren sollte immer ein Helm getragen und beim Hockey sollte keinesfalls auf einen Zahn- bzw. Mundschutz verzichtet werden.

Überlastungsverletzungen oder Vorverletzungen sind ebenfalls ein Problem, das bei Sportlern auftreten kann. Sie treten auf, wenn ein bestimmter Teil des Körpers wiederholt übermäßig belastet wird, ohne ausreichend Zeit für Erholung und Regeneration zu haben. Dies kann zu Überlastung der Muskeln, Sehnen oder Knochen und in der Folge zu Schmerzen, Entzündungen und chronischen Beschwerden führen. Die ARAG Experten raten daher bei Unwohlsein oder Unsicherheit, ob der Körper für das nächste Spiel oder die nächste Sporteinheit bereit ist, kein Risiko einzugehen. Schonen und eine Pause sind angesagt, auch wenn es Geduld erfordert.

Welcher Arzt hilft?
Bei welchem Arzt welche Behandlung erfolgen sollte, kommt laut der ARAG Experten ganz auf die Art der Verletzung an. Liegt beispielsweise eine leichtere Verletzung vor, dann reicht zunächst der Gang zum Hausarzt. Dieser kann in der Regel schon eine erste Einschätzung abgeben und bei Bedarf an einen Fachkollegen wie etwa ein Sportmediziner, Orthopäde oder Chirurg überweisen. Oft schließt sich an die ärztliche Behandlung eine ambulante Physiotherapie an.

Weitere interessante Informationen unter:
https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/sport-und-gesundheit/

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Sie ist der weltweit größte Rechtsschutzversicherer. Aktiv in insgesamt 19 Ländern – inklusive den USA, Kanada und Australien – nimmt die ARAG über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Ihren Kunden in Deutschland bietet die ARAG neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft auch eigene einzigartige, bedarfsorientierte Produkte und Services in den Bereichen Komposit und Gesundheit. Mit mehr als 4.700 Mitarbeitenden erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von über 2,2 Milliarden Euro.

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